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Leben: Leben ist der Zustand, der durch Wachstum, Stoffwechsel, Homöostase, Anpassung, Fortpflanzung und Reaktion auf Reize gekennzeichnet ist. Lebende Organismen bestehen aus Zellen, die die Grundeinheiten des Lebens sind._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G. W. F. Hegel über Leben – Lexikon der Argumente
Gadamer I 256 Leben/Selbstbewusstsein/Hegel/Gadamer: [Hegel hatte schon in der „Phänomenologie“] die strukturelle Entsprechung von Leben und Selbstbewusstsein entwickelt (...). Schon in Hegels letzten Frankfurter Jahren lässt sich an den erhaltenen Manuskriptresten die zentrale Bedeutung nachweisen, die der Begriff des Lebens für seine Philosophie besitzt. In seiner „Phänomenologie“ leistet das Phänomen des Leben den entscheidenden Übergang vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein - und das ist in der Tat kein künstlicher Zusammenhang. Denn Leben und Selbstbewusstsein Gadamer I 257 haben wirklich etwas Analoges. Leben bestimmt sich dadurch, dass das Lebendige sich von der Welt, in der es lebt und mit der es verbunden bleibt, selber unterscheidet und in solcher Selbstunterscheidung erhält. Die Selbsterhaltung des Lebendigen geschieht ja in der Weise, dass es außer ihm Seiendes in sich selbst einbezieht. Alles Lebendige nährt sich aus dem ihm Fremden. Der fundamentale Tatbestand des Lebendigseins ist die Assimilation. Die Unterscheidung ist also zugleich eine Nichtunterscheidung. Das Fremde wird angeeignet. >Selbstbewusstsein/Hegel. Lebendiges ist nicht von der Art, dass man von außen her je dazu gelangen könnte, es in seiner Lebendigkeit einzusehen. Die einzige Weise, Lebendigkeit zu erfassen, ist vielmehr die, dass man ihrer inne wird. Hegel spielt an die Geschichte von dem verschleierten Bild von Sais an, wenn er die innere Selbstobjektivation des Lebens und des Selbstbewusstseins beschreibt: „Hier schaut das Innere das Innere“.(1) 1. Hegel, Phänomenologie des Geistes, ed. Hoffmeister, S. 128_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |